Könnte das iPhone 15 nur eSIM sein? Es ist wahrscheinlich ein NEIN

Gerüchte rund um das iPhone 15 und die eSIM

Die Einführung des iPhone ist jedes Jahr ein wichtiges Ereignis im Technologiekalender. Je näher der voraussichtliche Erscheinungstermin des iPhone 15 rückt, desto mehr Gerüchte gibt es.

Eine der faszinierendsten Spekulationen ist die mögliche Umstellung auf ein exklusives eSIM-Modell für das iPhone 15.

Einige Gerüchte deuten darauf hin, dass Apple das physische SIM-Fach komplett aufgeben und sich weltweit für ein reines eSIM-Setup entscheiden könnte. Andere schlagen vor, dass dieser Übergang auf bestimmte Länder beschränkt sein könnte, darunter das Vereinigte Königreich, Europa und Frankreich (source: inferse.com).

Ein Rückblick auf die Einführung des iPhone 14

Das iPhone 14 markierte eine entscheidende Änderung in Apples Herangehensweise an die SIM-Technologie. In den USA war das iPhone 14 das erste Modell, das ausschließlich eSIM anbot und damit herkömmliche physische SIM-Karten überflüssig machte. Diese Entscheidung war zwar revolutionär, erforderte jedoch erhebliche Anstrengungen seitens der Dienstanbieter, sich an diesen neuen Standard anzupassen.

Laut a WIRED reviewDie eSIM-Technologie ist nicht neu: Sie ist bereits seit dem iPhone XS verfügbar.

Mit dem iPhone 14 hat Apple jedoch einen mutigen Schritt unternommen, indem es den physischen SIM-Kartensteckplatz vollständig aus den in den USA verkauften iPhones entfernt hat. Der Schritt stellte eine wesentliche Änderung gegenüber früheren Modellen dar, bei denen Benutzer die Möglichkeit hatten, eine physische SIM-Karte oder eine eSIM zu verwenden. . Für den Rest der Welt, einschließlich Großbritannien, besteht weiterhin die Möglichkeit, eine physische SIM-Karte zu verwenden.

eSIM bietet iPhone-Nutzern ein optimiertes Erlebnis, sofern Ihr Netzanbieter dies unterstützt. Das Einrichten einer eSIM ist relatively straightforward on iOS, Das vollständige Entfernen des physischen SIM-Fachs bei US-Modellen bedeutete jedoch, dass Benutzern, deren Mobilfunkanbieter eSIM nicht unterstützten, weniger Optionen blieben. Dieser Wandel ist zwar innovativ, stellt jedoch sowohl Verbraucher als auch Dienstleister vor Herausforderungen.

Für Verbraucher, insbesondere diejenigen, die häufig reisen oder mehrere SIM-Karten verwenden, könnte das Fehlen eines physischen SIM-Fachs einschränkend sein.

Ein anderer WIRED Reviews-Redakteur, Julian Chokkattu, schloss sich dieser Meinung an und sagte: „Ich hatte keine Probleme, meine Nummer von einem iPhone 13 Pro auf ein paar verschiedene iPhone 14-Modelle zu übertragen. Es war nur eine Frage des Drückens einiger Tasten.“

Für diejenigen, deren Anbieter jedoch nicht mit der eSIM-Technologie einverstanden waren, war der Übergang nicht so einfach (und fand tatsächlich überhaupt nicht statt).

eSIM-Konvertierungsfunktion auf iOS

Die Entscheidung, eSIM nur in den Vereinigten Staaten zu verwenden, zeigt Apples Vertrauen in die Technologie und seinen Glauben an eine digitalere und optimiertere Zukunft für mobile Konnektivität.

Es wurde aber auch die Notwendigkeit hervorgehoben, dass Dienstleister agil und anpassungsfähig sein müssen, um sicherzustellen, dass sie mit einer sich ständig verändernden Technologielandschaft kompatibel sind. Das ist nicht immer der Fall.

eSIM ist eine Herausforderung für Dienstanbieter

Tatsächlich stellt der Übergang zur eSIM-Technologie die Dienstanbieter vor viele Herausforderungen.

Zu diesen Herausforderungen gehören mindestens die Erlangung der GSMA-Zertifizierung, die Regulierung mit Anwendungsmarktplätzen und die Integration eines kundenorientierten digitalen Netzwerks.

Die GSMA-Zertifizierung kann langwierig und komplex sein.

Jeder Betreiber, der die eSIM-Funktionalität aktivieren möchte, muss gemäß dem Global System for Mobile Communications (GSMA) ein Netzwerkelement namens Subscriber System (SM-DP+) erwerben, um eSIM-Profile zu verwalten und zu aktivieren. Darüber hinaus erfordert dieses Netzwerkelement eine GSMA-Zertifizierung gemäß dem SGP.24-Compliance-Prozess, um die Einhaltung der GSMA-Sicherheitsanforderungen sicherzustellen.

Der Zertifizierungsprozess kann langwierig und komplex sein und oft bis zu einem Jahr dauern. Dies führte zu einer begrenzten Liste zertifizierter Abonnentenverwaltungsanbieter weltweit. Einige von ihnen sind riesige Telekommunikationsdienstleister, die nicht bereit sind, ihre Fähigkeiten zu teilen, während andere Anbieter des Internet-of-Things-Segments (IoT) sind und wenig Interesse daran haben, Lösungen für das Verbrauchersegment einzuführen. Diese Ungleichheit führt zu einer Lücke zwischen Angebot und Nachfrage, was es für kleine Mobilfunkbetreiber schwierig macht, die eSIM-Funktion zu aktivieren (source : mobiliseglobal.com)

Die eSIM-Bereitstellung über die App ist geregelt.

Laut Mobiliseglobal-Artikel möchte die GSMA sicherstellen, dass die Bereitstellung von eSIM über mobile Anwendungen nur über vom Dienstanbieter selbst veröffentlichte Anwendungen angeboten werden kann. Um dies zu erreichen, arbeitete die GSMA mit App-Marktplätzen wie Google Play und dem App Store zusammen. Sie regelten den Prozess für App-Entwickler, eSIM über eine mobile App bereitzustellen. Dieser Prozess ist kompliziert und bietet Entwicklern wenig Unterstützung oder Anleitung, was ihn für viele Dienstanbieter zu einer Hürde macht.

Komplizierte digitale Netzwerkintegration.

Damit Mobilfunkanbieter die Leistungsfähigkeit von eSIM nutzen und ein nahtloses digitales Benutzererlebnis bieten können, benötigen sie ein Digital-First-Business-Support-System (BSS).

Dieses System soll Echtzeit-Bereitstellung, eSIM-Verwaltung, Zahlungsabwicklung und Dienstaktivierung gewährleisten. Während Dienstanbieter jede Sekunde Tausende gleichzeitiger Daten- und Sprachsitzungen verarbeiten, sind ihre Systeme nicht für die Bereitstellung von Diensten in Echtzeit ausgelegt. Die Anpassung an diese neue Nachfrage erfordert oft eine kostspielige digitale Transformation, die für viele Dienstleister kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) unerschwinglich sein kann, da sie bereits mit schrumpfenden Margen und zunehmendem Wettbewerb zu kämpfen haben.

Dienstleister haben wirklich keine Wahl

Trotz dieser Komplexität ist es klar, dass sich Telekommunikationsanbieter engagieren müssen. In einer Erklärung von NERDBOTEs ist klar, dass Mobilfunknetzbetreiber (MNOs) nun die Dienste eines eSIM-Anbieters in Anspruch nehmen müssen, insbesondere eines Anbieters, der eSIM-Geräte sowie die Fernverwaltung und -bereitstellung von Abonnements bereitstellt.

Was wird voraussichtlich mit dem iPhone 15 und der eSIM passieren?

eSIM nur für iPhone 15 in Frankreich, Großbritannien und möglicherweise anderen EU-Ländern

Angesichts der Herausforderungen, die mit der Einführung von eSIM verbunden sind, wird das iPhone 15 in den USA und einigen europäischen Ländern wie Frankreich und Großbritannien wahrscheinlich nur mit eSIM ausgestattet sein.

Laut a TechRadar articleStändige Leaks deuten darauf hin, dass Apples nächste iPhone-Generation auf die eSIM-Technologie umsteigen könnte. Andere article from MSN Es deutet auch darauf hin, dass Apple die Umstellung auf eSIM in Ländern außerhalb der USA für das iPhone 15 vorbereitet.

Für ein iPhone 15 nur mit eSIM weltweit ist es wahrscheinlich noch zu früh

Angesichts des Aufwands, der für die Umstellung auf eSIM erforderlich ist, ist es jedoch unwahrscheinlich, dass alle globalen Anbieter auf einen vollständigen Übergang zu eSIM vorbereitet sind. Die Komplexität der Erlangung der GSMA-Zertifizierung, der komplexe Antragsmarktprozess und die Notwendigkeit eines digitalen Business Support Systems (BSS) erschweren den Übergang für viele Dienstanbieter.

Angesichts dieser Herausforderungen esims.ioDie Prognose des Teams lautet, dass erst mit dem iPhone 16 oder gar dem iPhone 17 die physische SIM-Karte komplett verschwinden wird.

Allerdings da Digital Trends suggestsObwohl es viele Spekulationen gibt, ist nichts endgültig, bis Apple dies in einer offiziellen Ankündigung bestätigt. Die Mobilfunkbranche entwickelt sich weiter und der Verlauf der eSIM-Einführung wird ein Beweis für die Agilität und Anpassungsfähigkeit von Dienstanbietern auf der ganzen Welt sein.